Wissenswertes

Unter Alopecia areata versteht man einen krankhaften, lokal begrenzten, runden Haarausfall. Anfangs kommt es zu kleineren kreisrund begrenzten Arealen am Kopf, welche innerhalb eines Jahres spontan wieder nachwachsen können. Hiervon können nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder frühzeitig betroffen sein. Es gibt aber auch Varianten der Alopecia areata bei denen größere Areale, das gesamte Kopfhaar oder auch die gesamte Körperbehaarung betroffen sind. Ursachen des kreisrunden Haarausfalles können mögliche frühzeitige Entzündungen an der Haarwurzel sein. Bei einem Teil der Patienten besteht eine familiäre Häufung.

Dieser Haarausfall ist sowohl bei Frauen wie auch bei Männern weit verbreitet. Das Hormon Testosteron wird im Haarfollikel durch einen enzymischen Prozess (5Alpha –Reductase) in das Hormon DHT umgewandelt. Die Haarwurzel reagiert überempfindlich auf das DHT und es verringert das Haarwachstum.

Hier kommt es oft zur Ausdünnung der Haare im Bereich des Scheitels. Dies kann bis zur völligen Haarlosigkeit in diesem Bereich fortschreiten. Auftreten kann diese Form in der Menopause jedoch auch schon in jungen Jahren. Wie weit fortgeschritten diese Form ist, kann man anhand von Stadien (Ludwig) klassifizieren.

Hier kommt es zum zurückweichen der Stirnhaargrenze (typische Geheimratsecken, Hinterkopfbereich Tonsur) bis hin zur vollen Oberkopfglatze. Das Ausmaß des anlagebedingten Haarausfalls beim Mann lässt sich anhand von Stadien (Hamilton) einordnen.

Aufgrund möglicher Entzündung an der Haarwurzel kann diese so stark geschädigt werden, dass sie für immer verloren geht. Mit „Vernarbung“ meint man einen bindegewebsmäßigen Umbau der Haarwurzel im Sinne einer Fibrose. Die Kopfhaut erscheint in diesen Bereichen glänzend und verhärtet. Da die vernarbende Alopezie vielfältige Ursachen und Erkrankungen haben kann, ist ein Besuch beim Dermatologen sinnvoll. Bei einem fortgeschrittenen Stadium kann ein passender Haarersatz hilfreich sein.

Dies ist eine spezielle Form der vernarbenden Alopezie, bei der meist Frauen in im Klimakterium betroffen sind. Beginnend ist dieser Haarausfall schleichend im Bereich des Haaransatzes an der Stirn zu sehen und kann sich als symmetrisch bandförmige Zone in den seitlichen Konturenbereich ausbreiten. Die Ursachen für diese Form der Alopezie sind noch unbekannt. Da durch die Endzündung an der Haarwurzel diese zerstört wird und die Kopfhaut um der Haarwurzel vernarbt, kommt es zu keinem Wachstum in diesen Bereich – unabhängig von der jeweiligen Therapie.

Haarverlust ist in vielen Fällen eine Folge der Krebsbehandlung mit Chemotherapie. In welchem Umfang Kopfhaare, Augenbrauen und Wimpern sowie Körperbehaarung ausfallen, hängt von den verordneten Medikamenten ab. Bei vielen Patienten setzt 4 bis 5 Wochen nach Beendigung der Chemotherapie bereits der Haarwuchs wieder ein und sie können sich nach einigen Monaten wieder über einen normalen Haarwuchs freuen.

Bei dieser Form der Alopezie handelt es sich um das zwanghafte Ausreißen der Haare. Meist handelt es sich um das Kopfhaar, wobei unterschiedliche kurze neue Haare noch vorhanden sind. Betroffene nehmen kaum einen Schmerz beim Ausreißen der Haare war. Es entstehen Kahlstellen, die meist symmetrisch sind. Hier kann ein speziell angefertigter Haarersatz über die Phase des Haare ausreisen hilfreich sein.

Kunden/innen, die an einer Form der Alopezie leiden, werden von den meisten Krankenkassen bei den Kosten unterstützt. Damit dies passieren kann, muss der Haarausfall von einem Arzt medizinisch begründet und der Haarersatz auf Rezept verschrieben werden. Nach der eingehenden Beratung in unserem Haarinstitut informieren wir Sie über die Möglichkeiten der Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse und deren Modalitäten. Mit dem vorliegenden Rezept erledigen wir für Sie alle weiteren Abwicklungen mit Ihrer gesetzlichen Krankenkasse.

Wir möchten Frauen und Männern helfen, die durch eine Krankheit (z B. Alopezia areata, Vernarbende Alopezie, Strahlentherapie, Chemotherapie) oder durch einen Unfall die Haare verloren haben. Krankenkassen erstatten, je nach Ausführung und Verarbeitung, einen Teil oder auch die kompletten Kosten für den Haarersatz. Wir beraten Sie auch zu diesen Themen und übernehmen für Sie die Korespondenz und die Abwicklung mit den Krankenkassen. Bringen Sie uns Ihr Rezept und wir kümmern uns um die Formalitäten.